Feuerwehr Zogenreuth - Vereinsgeschichte

Home
Vereinsgeschichte
Ab 1955
Ab 1964
Ab 1974
Ab 1981
1994 90jähriges
1999 Feuerwehrfahrzeug

 

Chronik der

Freiwilligen Feuerwehr Zogenreuth

Eine Zusammenstellung von Rudolf Weber

 

Seit 1818 war Zogenreuth selbständige politische Gemeinde mit den Ortsteilen Eibenstock (1938 im Zuge der Erweiterung des Truppenübungsplatzes abgelöst), Dammelsdorf (1946 zu Neuzirkendorf), Göttersdorf (1946 zu Neuzirkendorf) und Zogenreuth.

Die Katholiken Zogenreuths gehörten bis 1939 zur Pfarrei Hopfenohe.

 

Im Frühjahr 1903 suchte ein Großfeuer in Zogenreuth die beiden Anwesen beim Neubauern
(Hausnummer 7, damaliger Eigentümer Johann Paulus Schober) und beim Mittler (Hausnummer 8, Josef Lehner) heim; beim Mittler stand der Abriss des alten und die Errichtung eines neuen Hauses unmittelbar bevor.

Um bei künftigen Brandkatastrophen besser gerüstet zu sein, riefen am 28. Juli 1904 auf Anregung von Bürgermeister Schmidt und Bezirksamtmann Maier aus Eschenbach beherzte Männer aus der Gemeinde die Freiwillige Feuerwehr Zogenreuth ins Leben.

Folgende 21 Männer nennt die Stammliste als 

Gründungsmitglieder: 

Georg Hering, Zogenreuth, Vorstand

Johann Schober, Zogenreuth, Kommandant

Johann Brüttinger, Zogenreuth, Kassier

Johann Schmidt, Zogenreuth, Schriftführer

Josef Eckert, Zogenreuth, Zugführer

Johann Gradl, Zogenreuth, Zugführer

Michl Kraus, Zogenreuth, Ordnungsmann

Baptist Strauß, Zogenreuth, Ordnungsmann

Georg Lehner, Zogenreuth, Ordnungsmann

Johann Lehner, Zogenreuth, Steiger

Sebastian Lederer, Zogenreuth, Steiger

Josef Schmidt, Zogenreuth, Steiger

Josef Gradl, Zogenreuth, Steiger

Josef Gradl, Zogenreuth, Spritzenmann

Johann Hoffmann, Zogenreuth, Spritzenmann

Josef Fronhöfer, Eibenstock, Spritzenmann

Anton Gradl, Eibenstock, Spritzenmann

Johann Schleicher, Göttersdorf, Spritzenmann

Georg Lehner, Göttersdorf, Spritzenmann

Michl Fronhöfer, Göttersdorf, Spritzenmann

Johann Preininger, Dammelsdorf, Spritzenmann

 

Schon im Gründungsjahr 1904 wurde fleißig geübt und von der Gemeinde u.a. auch die erste Handdruckspritze angeschafft. Das war gut so,

denn im Laufe dieses Jahres brannten die Städel beim Gradl (Hausnummer 5, Johann Baptist Gradl) und beim Schmiebauern

(Hausnummer 18, Johann Georg Schmidt, er war seit 1893 Bürgermeister).

 

In den nächsten Jahrzehnten traten der Feuerwehr Zogenreuth bei: 

1906

Josef Lehner, Göttersdorf

1907

Georg Gradl, Eibenstock, Baptist Schober, Zogenreuth

1908

Josef Hering, Johann Neuner, Zogenreuth

1909

Baptist Gradl, Josef Lehner, Johann Gradl,
Johann Rupprecht, Zogenreuth

1910

Johann Schmidt, Georg Trettenbach, Johann Friedl, Georg Trenz, Zogenreuth
Johann Reindl, Dammelsdorf
Thomas Schleicher, Göttersdorf

1911

Wolfgang Brüttinger, Johann Brunhuber, Zogenreuth,
Johann Fronhöfer, Göttersdorf

1912

Josef Schieder, Zogenreuth

1913

Martin Schleicher, Georg Lehner, Hans Schleicher, Göttersdorf,
Georg Gradl, Eibenstock

1914

Georg Rupprecht, Johann Lederer,
Johann Hering, Zogenreuth

1916

Johann Lindner, Zogenreuth

1919

Peter Frohnhöfer, Göttersdorf
Georg Gradl, Johann Körber, Zogenreuth

1921

Johann Lehner, Josef Strauß, Heinrich Friedl, Zogenreuth
Georg Graf, Dammelsdorf

1923

Johann Trenz, Zogenreuth

1924

Sebastian Schieder, Baptist Stauber, Josef Stauber, Zogenreuth

1926

Hans Gradl, Eibenstock

1928

Fritz Ziegler, Ludwig Ziegler, Zogenreuth

1929

Michael Schleicher, Georg Reindl, August Flierl, Dammelsdorf
Josef Friedl, Johann Regner, Hans Schober, Zogenreuth
Georg Hausknecht, Göttersdorf
Josef Fronhöfer, Eibenstock

1931

Johann Eckert, Fritz Brunhuber, Ludwig Strauß, Zogenreuth
Thomas Schleicher, Dammelsdorf

1932

Arnold Anders, Zogenreuth

1935

Hans Lehner, Göttersdorf

  Hier enden die Einträge in der Stamm-Liste und gehen erst wieder 1948 weiter. 

 

  Aus den nächsten Jahren wird nur kurz von folgenden Einsätzen berichtet:  

1932 im April bei Preininger in Dammelsdorf

1933 im Februar bei Kraus Anton in Meilendorf

         im September bei Diertl in Degelsdorf

         im September bei Körber Johann in Zogenreuth

 

 

Wiederbelebung der Wehr 1948   

Nachdem während des „3. Reiches“ jegliche Vereinstätigkeit untersagt war und zudem die
meisten jungen Männer eingerückt waren, ruhte in diesen Jahren praktisch auch die Freiwillige Feuerwehr Zogenreuth.

 1946 wurde die alte Gemeinde Zogenreuth aufgelöst; damit schieden auch die Wehrmänner
von Dammelsdorf und Göttersdorf aus. Die Ortschaft Zogenreuth kam zusammen mit Reichen-
bach zur neuen politischen Gemeinde Degelsdorf. 

Der Stammliste nach wurde am 6. Mai 1948 die Feuerwehr Zogenreuth wieder ins Leben
gerufen. Zu den noch verbliebenen Altmitgliedern kamen an diesem Tag folgende junge Wehrmänner, alle aus Zogenreuth, dazu:

 

Lederer Johann

Lehner Otto

Lehner Hermann

Gradl Josef

Gradl Ernst

Schmidt Georg

Brunhuber Max

Rupprecht Alfred

 

Georg Trettenbach wurde Vorstand, Johann Lederer neuer Kommandant der 15 aktiven Wehr-
männer. Da Trettenbach kurz darauf starb, übernahm Johann Lederer auch den Vorsitz. An Aus-
rüstung standen der Wehr zu diesem Zeitpunkt eine Handdruckspritze und 4 C-Schläuche zur Verfügung.

 

1950 wurde der Feuerschutz dann durch den Einbau von 9 Unterflur- und 2 Oberflurhydranten
in die Wasserleitung verbessert. Dazu kamen von der Amberger Wehr 2 B-Schläuche.

 

Unten, Links: Brunhuber Johann, Schmidt Johann, Gradl Josef,
                        Ziegler Ludwig, Landrat Decker, Rupprecht Georg
Mitte, Links: Kraus Ignatz, Schober Hans, Kreisbrandmeister Gradl,
                      Lederer Sebastian, Wiesent Max, Lederer Johann
Oben, Links: Lehner Johann, Friedl Heinrich, Strauß Hans.

 

1949 stießen zur Wehr Ignatz Kraus, Josef Lehner, Xaver Flierl, Hans Schmidt und Andreas Schmidt, 1952 Hermann Korthals, Konrad Lindner, Alfons Rupprecht, Josef Oppitz, Richard Lehner, Richard Ziegler und Adolf Friedl, 1954 Fritz Ziegler, Alois Leitgeb und Adolf Stauber.

 

Oben, Links: Oppitz Josef, Korthals Hermann, Kraus Ignatz, Schmidt Georg, Kreisbrandmeister Gradl, Leitgeb Alois, Gradl Ernst, Gradl Josef;
Mitte, Links: Schmidt Johann, Lindner Konrad, Schmidt Andreas, Friedl Georg, Lederer Johann;

Unten, Links: Kraus Johann, Flierl Xaver, Brunhuber Max, Rupprecht Alfons, Rupprecht Alfred